26.03.2020

Geld verdienen mit Storage-Raum

Wer das Glück hat, mehr Platz zu haben, als notwendig ist, muss seine Räumlichkeiten nicht leer stehen lassen. Die Vermietung des eigenen Raumes ist ein lukratives Nebengeschäft, wodurch ein ungenutzer Raum zum wahren Geldmagneten wird.

Werkzeug, Gartengeräte, Möbel und vieles mehr werden heutzutage im Selfstorage Lagerraum verstaut. Wenn in den Wohnungen kein Platz mehr ist, der Dachboden vollgeräumt ist und der Keller auch aus allen Nähten platzt, bleibt in den meisten Fällen nur ein einziger Ausweg: Storage. Doch diesen Platz kann man effektiv nutzen.

Vom Keller zum Cashflow-Objekt

Die Vermietung des eigenen Kellers ist ein lukratives Nebengeschäft, wodurch der langweilige Keller zum wahren Geldmagneten wird.

In den meisten Fällen sind nur kleine Renovierungsarbeiten und etwas Kreativität notwendig, um Interessenten zu finden. Vor allem in städtischen Ballungsgebieten ist die Nachfrage besonders groß und Lagerräume sind entsprechend teuer.

Verdienen Sie sich bis zu 500€ im Monat dazu, indem Sie Ihre ungenutzten Flächen vermieten. Nutzen Sie freistehenden Platz wie einen halbleeren Keller, die Garage oder ein Abstellzimmer und bieten Sie ihn zur Miete an.

Details zur Nutzung festlegen

Wird ein Mietvertrag für Keller, Garage oder Stellplatz unabhängig vom Wohnraum abgeschlossen, gelten nur die einfachen gesetzlichen Kündigungsfristen für nicht bewohnte Räume (§ 578 Abs. 2 BGB). Auch ist es ist empfehlenswert, Details wie zum Beispiel den erlaubten Nutzungsumfang von vornherein genau festzulegen, um spätere Auseinandersetzungen zu vermeiden.

Lagerfläche zu vermieten hat viel Potenzial

Es sprechen viele Gründe dafür, Lagerfläche zu vermieten. In Deutschland steigt die Zahl der Singlehaushalte, die auch noch häufiger umziehen. Im Durchschnitt ziehen Berufstätige alle ein bis zwei Jahre um und wollen nicht ihr gesamtes Inventar mitnehmen. Andere Menschen bekommen Möbel und wichtige Andenken vererbt und wisse im ersten Moment nicht, wohin mit dem ganzen Mobiliar. Lagerflächen bieten hierfür einen idealen Platz und der Besitzer bekommt jeden Monat Geld ohne dafür viel arbeiten zu müssen.

Die Nachfrage an Selfstorage Plätzen ist vor allem in den Ballungsräumen sehr groß und bei Weitem noch nicht gedeckt. Dementsprechend profitieren vor allem Personen, mit Logistikkenntnissen mit dem entsprechend großen Lagerraum. Dabei müssen der Aufbewahrungsort nicht einmal in der besten Citylage liegen, sondern können auch im verkehrsgünstig gelegenen Gewerbegebiet sein. Hier sind meist die Kapazitäten größer und die Mieten sind um einiges niedriger.

Was muss steuerrechtlich beachtet werden?

Bei der Vermietung von Garagen und Stellplätzen auch steuerrechtliche Stricke gedreht werden, denn nach dem Umsatzsteuergesetz und der dazugehörigen Richtlinien des Bundesfinanzministeriums sind ausschließlich Mietwohnungen von der Umsatzsteuer befreit. Lagerräume, Garagen oder Stellplätze sind deshalb nur dann von der Umsatzsteuer befreit, wenn diese als Nebenleistung zum Mietvertrag angesehen werden können. Sollten Garagen, Stellplätze oder Lagerräume eigenständig vermietet werden, unterliegt dieser Mietvertrag der Umsatzsteuer. 

Wenn eine Garage, ein Stellplatz oder ein Lagerhaus unabhängig von einer Wohnung angemietet, unterliegt der Mietvertrag der Steuerpflicht. Grundsätzlich ist der Vermieter dieser Steuerpflicht unterlegen, kann diese Steuer aber auf den Vermieter umlegen. Der Vertrag regelt eindeutig, ob die anfallenden Steuern vom Mieter getragen werden müssen oder nicht. Ohne einer entsprechenden Vereinbarung ist der Mietzins vom Vermieter zu entrichtende Umsatzsteuer schon enthalten.